Ge­bäu­de­tem­pe­rie­rung

Klimahaut Gebäudetemperierung wurde als eigenständiges Heizsystem für massive Gebäude entwickelt. Es zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz aus und erhöht den Wirkungsgrad regenerativer Energiekomponenten. Die Technologie der Gebäudetemperierung wurde in unserem Büro maßgeblich weiter entwickelt.

Sanierung Schulgebäude

Sanierung Wohnhaus


Sanierung Wohnhaus

Neubau Wohnhaus

Neubau Wohnhaus

Trockenlegung Kirche

Umnutzung eines Stallgebäudes zur Konzerthalle

Wärmebild im Wohnraum

Wärmebild Fassade

Bemessung, Ausführungsplanung und Überwachung

Bei Gebäudetemperierungsanlagen wird die Wirkungsweise von Hypokaustenheizungen nachempfunden. Durch Wärmezufuhr wird die Gebäudehülle in einen erhöhten Energiestatus versetzt und dort permanent gehalten. Zunehmende Austrocknung verändert die physikalischen Eigenschaften der Wandbaustoffe (Dichte, Diffusionsfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit, Absorptionsvermögen, Feuchtetransport). Die Temperierung der Gebäudehülle eröffnet einen Weg, bisher nicht genutzte Reserven der massiven Baustoffe zu aktivieren.

Klimahaut Gebäudetemperierung ist ein Anlagenkonzept mit eigenständigem Bemessungsverfahren. Die Technologie ist dem Stand der Wissenschaft zuzuordnen, da die eingeführten Regeln für die Bemessung und Ausführung von Heizungsanlagen sowie den baulichen Feuchteschutz nur bedingt anwendbar sind.

Mit Klimahaut Gebäudetemperierung werden kostenaufwendige bautechnische Einzellösungen für

durch eine komplexe bautechnische Lösung ergänzt oder gegebenenfalls ersetzt. Die Technik ist sowohl im Neubau wie auch bei der Altbausanierung einsetzbar. Sie hat sich bewährt in Gebäuden mit unterschiedlicher Nutzung wie Wohngebäude, Werkstätten, Bürogebäude, Verkaufsflächen, Industriehallen, Museen, Archive und Kirchen.

Die Wände der Bauwerkshülle werden raumseitig mit einem unter Putz verlegten Rohrsystem versehen. Rohrnetzdichte und hydraulisches Konzept sind abhängig von der Art der Anlage, den Nutzungsbedingungen und dem Gebäude selbst.

In einem speziell entwickelten Verfahren werden Heizrohre so eingebaut, so dass auf der Putzoberfläche Risse nicht entstehen können. Die Lage der Installation ist später mit einem Metalldetektor oder einer Wärmebildkamera zu orten.

Die Beheizung erfolgt mit üblicher Kesseltechnik. Die Außenwände werden über das Rohrsystem ganzjährig beheizt.

Vorlauftemperatur im Sommer: 25°C bis 30°C im Winter: bis zu 65°C

Der Energiebedarf des Objektes wird am niedrigsten sein, wenn die Temperaturen in den einzelnen Räumen über längere Zeit konstant gehalten werden. Tägliches Lüften der Räume wird die Energiebilanz weniger belasten, als regelmäßige Nachtabsenkung der Raumlufttemperatur. Die Änderung der Raumlufttemperatur erfolgt sehr träge und kann bis zu 12 Stunden in Anspruch nehmen. Aus diesem Grunde kann es sinnvoll sein, in ausgewählten Räumen zusätzlich eine Fußbodenheizung oder Heizkörper vorzusehen. Der Betrieb dieser Zusatzheizungen wird nachrangig geregelt und beeinflusst die Heizenergieverluste des Gebäudes nicht.

Geeignete Wandbaustoffe sind:

Die Wärme wird in Form von “Graustrahlung” (=langwelliger Bereich der Infrarotstrahlung) an den Raum abgegeben. Luft als Wärmeträger wird nicht benötigt. Die Behaglichkeitstemperatur liegt ca. 2K niedriger, als bei Konvektionsheizungen. Die Staubbelastung der Räume sinkt erheblich. Dadurch ist Klimahaut Gebäudetemperierung eine niederallergene Bauweise. In Bezug auf die Raumluftfeuchte haben die Anlagen regulierenden Einfluss. Die relative Raumluftfeuchtigkeit liegt bei üblicher Wohn- Nutzung nicht unter 45% und nicht über 65%.



-dry- Sichere Lösung für feuchte Wände

Thermische Trockenlegung der Sockelbereiche feuchter Außen- und Innenwände, Taupunktverschiebung bei Wärmebrücken

Durch thermische Einflussnahme wird der Feuchtetransport in der Wand unterbunden. Je m Grundriss werden bis zu 4 m Heizrohr installiert. Das Gesamtsystem ist hydraulisch homogen (Kreise verbunden) und an der zentralen Mischer- Steuereinheit regulierbar.

Richtwert: 80 bis 120 € je m trockenzulegende Wandlänge.

- basic- Hallen, Kirchen, Säle und Archive

Für hallenartige Bauten und Gebäude mit zusammenhängenden Funktionsbereichen

Die Rohrnetzdichte in den Außenwänden beträgt 0,8 bis 1,8 m Heizrohr je m² Wandfläche. Das Gesamtsystem ist hydraulisch homogen (Kreise verbunden) und an der zentralen Mischer- Steuereinheit regulierbar.

Richtwert: 25 bis 30 € je m³ zu temperierendes Volumen.

- eco- Baubiologisch und wirtschaftlich temperieren

Für Wohn- und Geschäftshäuser

Die Temperaturen in allen Räumen sind separat regulierbar.

Die Rohrnetzdichte in den Außenwänden beträgt 2,2 bis 3,0 m Heizrohr je m² Wandfläche. Das Gesamtsystem ist hydraulisch verzweigt (Kreise getrennt versorgt). Die Regelung der Anlage erfolgt an der zentralen Mischer- Steuereinheit durch manuelle oder elektronisch geregelte Einstellung von Sommer- und Winterbetrieb sowie mit Raumluft- Thermostaten in den einzelnen Räumen.

Richtwert: 80 bis 100 € je m² zu temperierende Außenwandfläche.

- solar- Baubiologisch, wirtschaftlich und ökologisch temperieren

Besteht aus den Anlagenkomponenten:

Im Sommer deckt die Solaranlage den Heizwärmebedarf der Wände. Im Winter wird die temperierte Hüllfläche des Gebäudes durch Erwärmung der Bodenplatte mit solarer Energie ergänzt. Dazu erhält die Bodenplatte oder die Kellerdecke des Gebäudes ein spezielles Heizregister mit 1,5 bis 2,0 m Heizrohr je m² Bodenfläche. Zusätzlich wird die Bodenplatte mit Paraffin getränkt, um die Temperaturverteilung zu verbessern, das Speichervermögen zu erhöhen und thermische Spannungen abzubauen.

Infolge niedriger Vorlauftemperaturen wird die Energieausbeute der Solarflächen um 15 % im Vergleich zur herkömmlichen Nutzung für Warmwassererzeugung erhöht.

Richtwert: 120 bis 140 € je m² zu temperierende Außenwandfläche.



Heizenergieverbrauch eines Wohn- und Geschäftshauses in Plauen vor- und nach Inbetriebnahme einer Temperierungsanlage